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Glossar

Begriff / AbkürzungBeschreibung
ACE

Access Control Entry

Ein ACE ist ein einzelner Eintrag innerhalb einer Access Control List (ACL), der festlegt, welcher Benutzer oder welche Gruppe auf ein Objekt welche Rechte hat (z. B. Lesen, Schreiben, Ausführen). Jeder ACE definiert eine spezifische Zugriffsregel, entweder erlaubend oder verweigernd.

ACL

Access Control List

Eine ACL ist eine Liste von Zugriffsregeln für ein Objekt (z. B. Datei, Ordner, Netzwerkressource), die festlegt, welche Benutzer oder Gruppen auf das Objekt welche Aktionen ausführen dürfen oder nicht. Jede Regel in der Liste ist ein sogenannter ACE (Access Control Entry).

ADDS
AD DS

Active Directory Domain Services

Ein zentraler Verzeichnisdienst von Microsoft, der Benutzerkonten, Computer, Gruppen und andere Ressourcen in einer Windows-Domäne verwaltet. ADDS ermöglicht die Authentifizierung, die Autorisierung sowie die zentrale Verwaltung von Sicherheitsrichtlinien und Netzwerkressourcen.

https://granikos.eu/go/ADDS

ADLDS
AD LDS

Active Directory Lightweight Directory Services

Eine leichte Alternative zu Active Directory, die Verzeichnisdienste ohne Domänenstruktur anbietet. ADLDS ist ideal für Anwendungen, die ein Verzeichnis benötigen, aber keine vollständige Windows-Domäne erfordern. Es kann mehrere Instanzen auf einem Server betrieben werden und ist unabhängig von ADDS. Die Edge-Transport-Rolle benötigt eine AD LDS-Instanz.

https://granikos.eu/go/ADLDS.

API

Application Programming Interface

Eine Schnittstelle, die es Softwareanwendungen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. APIs definieren, wie Funktionen und Daten zwischen Programmen ausgetauscht werden können, ohne dass deren interne Implementierung bekannt sein muss. In der IT wird eine API häufig genutzt, um Dienste wie Exchange Server oder Cloud-Plattformen in andere Anwendungen zu integrieren.

ASA

Alternate Service Account

Ein spezielles Konto, das bei der Konfiguration von Kerberos-Authentifizierung für Exchange-Dienste verwendet wird, insbesondere in Umgebungen mit Load Balancern. Der ASA ermöglicht die Zuweisung eines gemeinsamen Service Principal Names (SPN) für mehrere Exchange-Server, sodass Clients über Kerberos authentifiziert werden können, ohne dass jeder Server ein eigenes SPN benötigt. Dies verbessert die Sicherheit und vereinfacht die Verwaltung in hochverfügbaren Exchange-Umgebungen.

https://granikos.eu/go/ASA

Begriff / AbkürzungBeschreibung
BDSG

Bundesdatenschutzgesetz

Das zentrale Datenschutzgesetz in Deutschland, das die Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen und private Unternehmen regelt. Es ergänzt die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und enthält nationale Besonderheiten, z. B. zur Datenverarbeitung im Beschäftigungskontext oder zur Bestellung von Datenschutzbeauftragten. Für IT-Pros ist das BDSG besonders relevant bei der Planung und dem Betrieb von IT-Systemen, die personenbezogene Daten verarbeiten – etwa Exchange Server in Unternehmen.

BPA

Best Practices Analyzer

Ein Tool von Microsoft, das Exchange-Server-Installationen analysiert und mit empfohlenen Best Practices vergleicht. Der Exchange-BPA überprüft Konfigurationen, Sicherheitseinstellungen und Systemzustände und gibt Hinweise auf potenzielle Probleme oder Optimierungspotenziale. Es hilft IT-Pros dabei, Exchange-Umgebungen stabil, sicher und konform zu betreiben. Der BPA war bis Exchange Server 2010 verfügbar.
Für Exchange Server 2013/2016 gab es das Community-Projekt ExchangeAnalyzer  (https://github.com/ExchangeAnalyzer/ExchangeAnalyzer).

BPOS

Business Productivity Online Suite

Eine frühere Cloud-Plattform von Microsoft, die gehostete Dienste wie Exchange Online, SharePoint Online, Office Communications Online und Live Meeting umfasste. BPOS war der Vorläufer von Microsoft Office 365 und wurde später durch die umfassendere Microsoft 365-Plattform ersetzt. Für Exchange-Administratoren war BPOS der Einstieg in die cloud-basierte E-Mail- und Kollaborationswelt.

BYOD

Bring Your Own Device

Ein Konzept, in dem Mitarbeitende ihre privaten Geräte – wie Smartphones, Tablets oder Laptops – für berufliche Zwecke nutzen dürfen. In Exchange- und IT-Umgebungen stellt BYOD besondere Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Verwaltung, etwa durch Mobile Device Management (MDM), Zugriffskontrollrichtlinien und die Trennung von privaten und geschäftlichen Daten.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
CA

Certificate Authority

Eine vertrauenswürdige Instanz, die digitale Zertifikate ausstellt, überprüft und verwaltet. Diese Zertifikate werden verwendet, um die Identität von Servern, Diensten oder Benutzern zu bestätigen und eine sichere Kommunikation über Protokolle wie HTTPS oder TLS zu ermöglichen. In Exchange-Umgebungen spielt die CA eine zentrale Rolle bei der Absicherung der Verbindungen zwischen Clients und Servern, insbesondere bei der Verwendung von SSL-Zertifikaten für Outlook Web App, AutoDiscover und andere Dienste.

Conditional Access

Eine Sicherheitsfunktion in Microsoft Entra ID (früher Azure AD), mit der der Zugriff auf Dienste wie Exchange Online basierend auf bestimmten Bedingungen gesteuert werden kann. Diese Bedingungen können z. B. der Benutzerstandort, der Gerätestatus, die Gruppenmitgliedschaft oder das Anmelderisiko sein. CA-Richtlinien helfen dabei, den Zugriff auf sensible Daten abzusichern und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit zu erhalten – etwa durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder Einschränkungen bei BYOD.

CAL

Client Access License

Eine Lizenz, die erforderlich ist, damit ein Benutzer oder ein Gerät auf Serverdienste wie Microsoft Exchange Server zugreifen darf. Es gibt User-CALs (für einzelne Benutzer) und Device-CALs (für einzelne Geräte). CALs sind Bestandteil des Microsoft-Lizenzmodells und müssen zusätzlich zur Serverlizenz erworben werden. Für Exchange bedeutet das: Ohne gültige CAL dürfen Benutzer nicht auf ihre Postfächer zugreifen – unabhängig davon, ob sie Outlook, OWA oder mobile Geräte verwenden.

CCR

Cluster Continuous Replication

Eine Hochverfügbarkeitslösung für Exchange Server 2007, die zwei Knoten in einem Windows-Failover-Cluster verwendet. Einer der Knoten ist aktiv und hostet die Postfachdatenbank, während der andere passiv ist und kontinuierlich eine Kopie der Datenbank erhält. CCR kombiniert die Vorteile von Clustering und Replikation, um Ausfallsicherheit und Datenverfügbarkeit zu gewährleisten. Diese Technologie wurde in späteren Exchange-Versionen durch Database Availability Groups (DAGs) ersetzt.

CIDR

Classless Inter-Domain Routing

Ein Verfahren zur IP-Adressierung und Netzmaskierung, das die klassische Klassenstruktur (A, B, C) ersetzt. CIDR verwendet die Präfixlänge (z. B. /24 oder /64), um die Größe eines Netzwerks anzugeben.
Beispiel:

  • IPv4-Netz: 192.168.10.0/24 (256 Adressen)
  • IPv6-Netz: 2001:db8::/64 (typisches Subnetz für IPv6)

 

CIDR ist essenziell für die effiziente IP-Adressvergabe und das Routing in modernen Netzwerken, einschließlich Exchange-Umgebungen, in denen korrekte Subnetzdefinitionen für Dienste wie SMTP und Clientzugriff entscheidend sind.

CN

Common Name

Ein Attribut in einem LDAP-Verzeichnis (z. B. Active Directory), das typischerweise den Namen eines Objekts wie eines Benutzers, Computers oder Gruppen beschreibt. In Exchange- und AD-Kontexten ist der CN-Teil des Distinguished Name (DN), der ein Objekt eindeutig identifiziert. Beispiel: CN=Max Mustermann,OU=Benutzer,DC=varunagroup,DC=de.

Common Name (TLS-Zertifikat)

Der CN ist der im Zertifikat angegebene Name, für den das Zertifikat ausgestellt wurde, meist der vollqualifizierte Domainname (FQDN) eines Servers, z. B. mail.varunagroup.de. Clients prüfen beim Aufbau einer TLS-gesicherten Verbindung (z. B. zu einem Exchange-Server), ob der angeforderte Hostname mit dem CN im Zertifikat übereinstimmt. Bei Abweichungen treten Warnungen oder Verbindungsabbrüche auf. In modernen Zertifikaten wird der CN zunehmend durch den Subject Alternative Name (SAN) ergänzt oder ersetzt.

cPOI

CanonicalPOI

Ein vereinheitlichter, standardisierter POI, der aus verschiedenen Datenquellen konsolidiert wurde. Der cPOI dient als zentrale Referenz für Analysen und ist das Ergebnis eines Normalisierungsprozesses, bei dem Duplikate, Inkonsistenzen und abweichende Formate entfernt wurden. In BigFunnel wird der cPOI verwendet, um Datenquellen konsistent zu verknüpfen und eine eindeutige Identität für Orte oder Objekte zu erzeugen.

Siehe auch uPOI.

CSR

Certificate Signing Request

Eine Datei, die bei der Beantragung eines digitalen Zertifikats erstellt wird. Sie enthält Informationen wie den Common Name (CN), die Organisation, den Standort und den öffentlichen Schlüssel. Der CSR wird an eine Zertifizierungsstelle (CA) gesendet, die daraus ein signiertes Zertifikat erstellt. In Exchange-Umgebungen wird ein CSR z. B. benötigt, um ein SSL/TLS-Zertifikat für Dienste wie Outlook Web App, Autodiscover oder SMTP zu erhalten.
Typischerweise wird ein CSR direkt auf dem Exchange-Server oder über die Exchange-Verwaltungsshell erstellt.

https://granikos.eu/go/CSR

CTI

Computer Telephony Integration

Eine Technologie, die die Verbindung und die Interaktion zwischen Telefonanlagen und Computersystemen ermöglicht. CTI erlaubt Funktionen wie Anrufsteuerung, Bildschirm-Pop-ups bei eingehenden Anrufen, automatische Anrufprotokollierung sowie Integration mit E-Mail- und CRM-Systemen. Im Exchange-Umfeld kann CTI z. B. zur Verknüpfung von E-Mails mit Telefonaktivitäten oder zur Integration von Unified-Messaging-Diensten genutzt werden.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
DAC

Datacenter Activation Coordination

Ein Mechanismus in Exchange DAGs, der verhindert, dass nach einem Ausfall eines Rechenzentrums versehentlich mehrere aktive Kopien derselben Datenbank gleichzeitig online gehen (Split-Brain-Szenario). DAC stellt sicher, dass nur ein Teil der DAG, typischerweise das primäre Rechenzentrum, die Datenbanken aktivieren darf, bis eine koordinierte Entscheidung zur Aktivierung in einem anderen Rechenzentrum getroffen wurde. DAC ist besonders wichtig in geografisch verteilten DAGs mit mehreren Standorten.
DAC wird über das sogenannte DAC-Modul und das Witness-Server-Konzept gesteuert und ist seit Exchange Server 2010 SP1 verfügbar.
Siehe auch DACP.

DACL

Discretionary Access Control Lists

Eine DCAL ist eine Komponente eines Sicherheitsdeskriptors in Windows-Systemen, die festlegt, welche Benutzer oder Gruppen auf ein Objekt (z. B. Datei, Ordner, Exchange-Postfach) welche Berechtigungen haben. Die DCAL wird vom Eigentümer des Objekts verwaltet und enthält Einträge (Access Control Entries, ACEs), die Zugriffsrechte wie Lesen, Schreiben oder Ausführen definieren.
In Exchange-Umgebungen wird DCAL z. B. verwendet, um den Zugriff auf Postfächer, Kalender oder öffentliche Ordner granular zu steuern.

Beispiel:
Ein Benutzer kann über die DCAL festlegen, dass ein Kollege Leserechte auf seinen Kalender hat, jedoch keine Schreibrechte.

https://granikos.eu/go/DACL

DACP

Datacenter Activation Coordination Protocol

Ein internes Protokoll, das von Exchange Server innerhalb einer Database Availability Group (DAG) verwendet wird, um sicherzustellen, dass nach einem Ausfall oder Neustart eines Rechenzentrums keine Split-Brain-Situation entsteht. DACP ermöglicht den DAG-Mitgliedern, miteinander zu kommunizieren und zu entscheiden, ob Datenbanken in einem bestimmten Rechenzentrum aktiviert werden dürfen.
Das Protokoll arbeitet mit dem DAC-Modus, bei dem jeder DAG-Knoten beim Start einen DACP-Ping sendet, um festzustellen, ob andere Knoten bereits aktiv sind. Nur wenn eine koordinierte Aktivierung möglich ist, werden die Datenbanken online geschaltet.

https://granikos.eu/go/DACmode

DAG

Database Availability Group

Eine Hochverfügbarkeits- und Wiederherstellungstechnologie in Microsoft Exchange Server, die mehrere Mailbox-Server zu einer logischen Einheit zusammenfasst. Innerhalb einer DAG werden Postfachdatenbanken automatisch zwischen den Mitgliedsservern repliziert. Bei einem Ausfall eines Servers oder einer Datenbank kann eine andere Kopie automatisch aktiviert werden, um den Dienst aufrechtzuerhalten. DAGs ersetzen ältere Cluster-Technologien wie CCR und SCC und sind seit Exchange Server 2010 die empfohlene Methode zur Sicherstellung von Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit.

https://granikos.eu/go/DAG

DAS

Direct Attached Storage

Speicherlösung, bei der Festplatten oder SSDs direkt mit dem Server verbunden sind, z. B. über SATA oder SAS. DAS bietet schnelle Datenzugriffe, ist kostengünstig und einfach zu implementieren, eignet sich jedoch nur für lokale Speicheranforderungen ohne zentrale Verwaltung.

DHCP

Dynamic Host Configuration Protocol

Netzwerkprotokoll, das Clients automatisch IP-Adressen und weitere Netzwerkinformationen (z. B. Gateway, DNS) zuweist. In Exchange-Umgebungen ist es wichtig für die automatische Konfiguration von Servern und Clients im Netzwerk.

https://granikos.eu/go/DHCP

DKIM

DomainKeys Identified Mail

Authentifizierungsverfahren für E-Mails, bei dem ausgehende Nachrichten mit einer digitalen Signatur versehen werden. Der Empfänger kann so prüfen, ob die E-Mail vom angegebenen Absender stammt und unterwegs nicht verändert wurde. In Exchange-Umgebungen ist es wichtig, die E-Mail-Sicherheit zu erhöhen und Spoofing zu bekämpfen.

https://granikos.eu/go/DKIM

DMARC

Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance

Ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das hilft, Spoofing und Phishing zu verhindern. In Exchange Online wird DMARC verwendet, um zu prüfen, ob eingehende E-Mails von autorisierten Servern stammen und wie mit nichtkonformen Nachrichten umzugehen ist.

DMZ

Demilitarisierte Zone

Ein Netzwerksegment zwischen internem Netzwerk und dem Internet, das typischerweise für öffentlich zugängliche Dienste wie Edge-Transport-Server in Exchange Server-Umgebungen genutzt wird. Es dient der Sicherheit, indem es den direkten Zugriff auf interne Ressourcen verhindert.

DPT

Default Policy Tag – Standardrichtlinien

Ein Bestandteil von Exchange Online Retention Policies, der standardmäßig auf Postfächer angewendet wird, um festzulegen, wie lange Elemente aufbewahrt und wann sie gelöscht oder archiviert werden sollen. DPTs tragen zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben bei.

DR

Delivery Receipt

Ein Empfangsbestätigungsbericht, der dem Absender mitteilt, dass eine E-Mail erfolgreich beim Mailserver des Empfängers eingegangen ist. In Exchange kann dies über Transportregeln oder Benutzeroptionen konfiguriert werden.

DSB

Datenschutzbeauftragter

Eine Rolle innerhalb von Organisationen, die für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben verantwortlich ist. Im Kontext von Exchange Server und Exchange Online ist der DSB häufig in die Bewertung von Compliance-Funktionen wie eDiscovery und Audit-Logs einbezogen.

DSN

Delivery Status Notification

Systemgenerierte Benachrichtigungen über den Zustellstatus von E-Mails, z. B. bei erfolgreichen Zustellungen, Verzögerungen oder Fehlern. Exchange Server und Exchange Online nutzen DSNs zur Rückmeldung an Absender über den Versandstatus.

Begriff / AbkürzungBeschreibung
EAC

Exchange Admin Center

Das webbasierte Verwaltungsportal für Exchange Server und Exchange Online. Es bietet eine grafische Oberfläche zur Verwaltung von Postfächern, Richtlinien, Transportregeln und mehr.

EACv2

Exchange Admin Center v2

Die modernisierte Version des Exchange Admin Centers für Exchange Online mit verbesserter Benutzeroberfläche, erweiterten Filterfunktionen und besserer Integration in Microsoft 365.
Das Admin Center für Exchange Online ist übersichtlicher, da mehrere Funktionen, z.B. zur Verwaltung mobiler Endgeräte, nicht mehr Teil der Exchange-Verwaltung sind.

EAI

Email Address Internationalization

Ein Standard, der die Verwendung von nicht-lateinischen Zeichen (z. B. Umlauten oder Schriftzeichen aus anderen Sprachen) in E-Mail-Adressen erlaubt. Exchange Online unterstützt EAI teilweise, insbesondere bei der Verarbeitung eingehender Nachrichten, jedoch ist die vollständige Unterstützung systemweit noch eingeschränkt.
Beschrieben in den RFCs 6530 , 6531 , 6532 und 6533

https://tools.ietf.org/html/rfc6530

EDB

Exchange Database

Die Hauptdatenbankdatei von Exchange Server, in der Postfachinhalte gespeichert werden. Jede Mailbox-Datenbank hat eine eigene *.edb-Datei, die von der Extensible Storage Engine (ESE) verwaltet wird.

EMC

Exchange Management Console

Die grafische Verwaltungsoberfläche für Exchange Server 2007 und 2010. Sie wurde in späteren Versionen durch das Exchange Admin Center (EAC) ersetzt und ist heute nicht mehr Bestandteil moderner Exchange-Installationen.

EMS

Exchange Management Shell

Die PowerShell-basierte Verwaltungsschnittstelle für Exchange Server und Exchange Online. Sie bietet Zugriff auf alle administrativen Funktionen und ist besonders für die Automatisierung und komplexe Konfigurationen unverzichtbar.

https://granikos.eu/go/EMS

EOP

Exchange Online Protection

Ein cloudbasierter E-Mail-Sicherheitsdienst, der Spam, Malware und Phishing erkennt und blockiert. EOP ist ein integraler Bestandteil von Exchange Online und kann auch für lokale Exchange-Umgebungen genutzt werden.

Erweiterte Schutzfunktionen sind nicht Bestandteil von EPO, sondern werden von Defender für Office 365 (MDO) bereitgestellt.

ERP

Enterprise-Resource-Planning

Ein integriertes Softwaresystem zur Verwaltung von Geschäftsprozessen wie Finanzen, Personal und Logistik. Im Exchange-Kontext spielt ERP indirekt eine Rolle, etwa bei der Integration von E-Mail-Kommunikation in Geschäftsprozesse oder bei der Anbindung von ERP-Systemen über EWS oder SMTP.

ESBRA

EdgeSync Bootstrap Replication Account

24 Stunden gültige Anmeldeinformationen zur Authentifizierung der ersten EdgeSync-Synchronisierung, bei der EdgeSync eingerichtet wird.

https://granikos.eu/go/ESBRA

ESE

Extensible Storage Engine

Die Exchange Extensible Storage Engine, auch bekannt als JET Blue, ist eine ISAM-Datenbanktechnologie von Microsoft, die Anwendungen ermöglicht, Daten über indizierten oder sequenziellen Zugriff zu speichern und abzurufen, und bildet das Datenbankmodul von Exchange Server.

EWS

Exchange Web Services

Ein programmatisches Interface, das Anwendungen den Zugriff auf Exchange-Daten wie Kalender, Kontakte und E-Mails ermöglicht. EWS wird häufig für Drittanbieter-Integrationen und Migrationstools verwendet.

In Exchange Online wird die EWS-API ab Herbst 2026 nicht mehr zur Verfügung stehen.

https://granikos.eu/go/EWSDeprecation

Begriff / AbkürzungBeschreibung
FailoverEin automatischer Wechsel auf ein redundantes System bei Ausfall eines Exchange-Dienstes oder eines Servers. In Exchange Server wird Failover über Database Availability Groups (DAGs) realisiert, um hohe Verfügbarkeit sicherzustellen.
FederationEin Mechanismus zur sicheren Zusammenarbeit zwischen Exchange-Organisationen, z. B. für Kalenderfreigaben oder Frei-/Gebucht-Informationen. In Exchange Online erfolgt die Federation über Azure AD und OAuth-basierte Authentifizierung.
FET

FrontEnd Transport

Ein Transportdienst auf Exchange Servern, der SMTP-Nachrichten von Clients entgegennimmt und an den Backend-Transport weiterleitet. Der FET verarbeitet keine Nachrichtenwarteschlangen und führt keine Inhaltsfilterung durch.

Bis Exchange Server 2013 war FET ein Bestandteil der CAS-Funktionsrolle.

FIP-FS

Forefront Identity Protection File Scanning

Ein Modul in Exchange Server, das für die Viren- und Spamprüfung von Nachrichten zuständig ist. Es ist Teil der integrierten Malware-Filterung und nutzt Signaturdateien zur Erkennung schädlicher Inhalte.

FOPE

Forefront Online Protection for Exchange

Ein früherer Cloud-basierter E-Mail-Sicherheitsdienst von Microsoft, der durch Exchange Online Protection (EOP) ersetzt wurde. FOPE bot Spam- und Malware-Schutz für Exchange-Umgebungen.

FQDN

Fully Qualified Domain Name

Der vollständige Domainname eines Hosts, z. B. mail.contoso.com. In Exchange wird der FQDN für die Konfiguration von Konnectoren, Zertifikaten und DNS-Einträgen verwendet.

Free/Busy
Frei/Gebucht
Free/Busy beschreibt die Verfügbarkeitsinformationen von Personen auf Basis ihrer Kalendereinträge. Diese Daten ermöglichen es anderen, Termine effizient zu planen, indem sie sehen, ob jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar, beschäftigt oder abwesend ist.
FSMO

Flexible Single Master Operations

Spezielle Rollen in Active Directory, die bestimmte kritische Aufgaben exklusiv übernehmen (z. B. Schemaänderungen oder RID-Vergabe). Für Exchange ist die korrekte Funktion der FSMO-Rollen wichtig, da Exchange Server auf eine stabile AD-Struktur angewiesen ist.

https://granikos.eu/go/FSMO

FSW

File Share Witness

Eine Dateifreigabe, die in Exchange Datenbankverfügbarkeitsgruppen (DAGs) verwendet wird, um bei einem Ausfall die Mehrheitsentscheidung zu unterstützen. Der FSW hilft dabei, die Verfügbarkeit der DAG sicherzustellen, insbesondere bei einer ungeraden Anzahl an Cluster-Knoten.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
GAL

Global Address List

Die zentrale Adressliste einer Exchange-Organisation, die alle Empfänger wie Benutzer, Gruppen und Kontakte enthält. In Exchange Online wird die GAL automatisch aktualisiert und kann über Richtlinien gefiltert oder angepasst werden.

GCC

Government Community Cloud

Eine spezielle Microsoft 365-Cloud-Umgebung für US-Regierungsbehörden mit erhöhten Sicherheits- und Compliance-Anforderungen. Exchange Online ist auch in GCC verfügbar, jedoch mit eingeschränkter Funktionalität und einem strengeren Datenzugriffsmodell.

GeoDNSEin DNS-Dienst, der Anfragen basierend auf dem geografischen Standort des Clients beantwortet. In Exchange Online kann GeoDNS z. B. bei der Lastverteilung von Outlook-Verbindungen über verschiedene Microsoft-Rechenzentren eine Rolle spielen.
GPO

Group Policy Object

Eine Sammlung von Richtlinieneinstellungen, die in Active Directory verwaltet werden. GPOs beeinflussen z. B. Outlook-Konfigurationen oder Sicherheitseinstellungen, die für Exchange-Clients relevant sind.

GUID

Globally Unique Identifier

Ein GUID ist ein 128-Bit-Wert, der weltweit eindeutig ist und zur Identifikation von Objekten verwendet wird. In Exchange Server und Exchange Online werden GUIDs z. B. für Postfächer, Datenbanken oder Nachrichten genutzt, um diese systemintern eindeutig zu identifizieren.

GUIDs sind jedoch nicht nur in Exchange relevant – sie sind in vielen IT-Systemen und Anwendungen erforderlich, etwa in Active Directory, Datenbanken, APIs oder der Softwareentwicklung, um sicherzustellen, dass Objekte, Instanzen oder Prozesse eindeutig identifizierbar sind und keine Kollisionen auftreten.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
HA

High Availability

Ein Konzept zur Sicherstellung der kontinuierlichen Verfügbarkeit von Exchange-Diensten. In Exchange Server wird HA durch Database Availability Groups (DAGs) realisiert, die automatisches Failover ermöglichen.

HCW

Hybrid Configuration Wizard

Ein Tool, das die Einrichtung einer hybriden Exchange-Umgebung zwischen Exchange Server und Exchange Online automatisiert. Es konfiguriert Mailflow, AutoDiscover und Federation-Einstellungen.

HDD

Hard Disk Drive

Ein magnetisches Speichermedium, das in Servern und Clients zur Speicherung von Daten verwendet wird. In Exchange Server spielt die Leistung und Zuverlässigkeit von HDDs eine wichtige Rolle für Datenbank- und Logdateien, da langsame oder fehlerhafte Festplatten die Postfach-Performance und die Verfügbarkeit beeinträchtigen können.

In modernen Umgebungen werden HDDs oft durch SSDs ergänzt oder ersetzt, um höhere IOPS und kürzere Latenzzeiten zu erreichen.

In der Preferred Architecture (PA) gilt die HDD, im Vergleich zu SSDs, als zuverlässiger.

Header FirewallEin Sicherheitsmechanismus in Exchange Transport, der bestimmte SMTP-Header entfernt oder modifiziert, um interne Informationen zu schützen und Spoofing zu verhindern.
Health MailboxSystempostfächer, die Exchange zur Überwachung der Server- und Dienstintegrität verwendet. Sie sind Teil des Managed Availability Frameworks und generieren interne Testnachrichten.
HMA

Hybrid Modern Authentication

Ein Authentifizierungsmodell, das OAuth für sichere Anmeldungen in hybriden Exchange-Umgebungen nutzt. Es ermöglicht Single-Sign-On (SSO) und unterstützt Multi-Faktor-Authentifizierung für Outlook und andere Clients.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
IaaS

Infrastructure-as-a-Service

Ein Cloud-Service-Modell, bei dem grundlegende IT-Infrastruktur wie virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke bereitgestellt werden. Für Exchange ist IaaS relevant, wenn Exchange Server in einer Public Cloud wie Azure betrieben wird.

IDM

Identity Management System

Ein System oder Prozess zur Verwaltung von Benutzeridentitäten und Zugriffsrechten. Exchange Online nutzt Azure Active Directory als zentrales IDM für Authentifizierung und Autorisierung.

IDN

Internationalized Domain Name

Ein Domainname, der nicht-lateinische Zeichen (z. B. Umlaute oder asiatische Schriftzeichen) unterstützt. Exchange kann IDNs verarbeiten, insbesondere bei E-Mail-Adressen in internationalen Organisationen.

IIS

Internet Information Services

Ein Microsoft-Webserver, der die Grundlage für Exchange-Clientzugriffsdienste wie OWA, EWS und AutoDiscover bildet. Die Exchange-Server-Postfach-Funktionsrolle ist stark von IIS abhängig.
Die Edge-Transport-Funktionsrolle nutzt keinen Webserver.

IMAP
IMAP4
Internet Message Access Protocol

Ein Standardprotokoll für den Zugriff auf E-Mails auf einem Server. Exchange Server und Exchange Online unterstützen IMAP für Clients, die keine MAPI oder Outlook verwenden, wobei moderne Authentifizierung empfohlen wird.
Inbox RuleEine Regel, die Benutzer in Outlook oder OWA erstellen können, um eingehende Nachrichten automatisch zu organisieren (z. B. verschieben, kennzeichnen oder weiterleiten). Exchange verarbeitet diese Regeln serverseitig.
In-Place-ArchiveEine Archivierungsfunktion in Exchange Online und Exchange Server, die es ermöglicht, ältere E-Mails aus dem primären Postfach in ein separates Archivpostfach zu verschieben, um Speicherplatz zu sparen und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
In-Place-HoldEine Funktion, um Inhalte in Postfächern für rechtliche oder Compliance-Zwecke aufzubewahren. In Exchange Online wird dies über das Compliance Center verwaltet und kann auf bestimmte Benutzer oder Suchkriterien angewendet werden.
IOPS

Input/Output Operations Per Second

Eine Kennzahl für die Leistungsfähigkeit von Speicherlösungen. Exchange-Datenbanken benötigen eine bestimmte IOPS-Rate, um eine stabile Performance zu gewährleisten, insbesondere bei großen Postfächern.

IP Allow ListEine Liste von IP-Adressen, die für den Empfang von E-Mails als vertrauenswürdig gelten. In Exchange Online Protection (EOP) wird sie verwendet, um Spamfilter für bestimmte Absender zu umgehen.
IP Block ListEine Liste von IP-Adressen, die blockiert werden, um Spam oder schädliche Nachrichten zu verhindern. Sie ist Teil der Anti-Spam-Mechanismen in Exchange Server und Exchange Online.
IPM

Interpersonal Message

Der interne Nachrichtentyp für E-Mails in Exchange. Alle Standardnachrichten basieren auf dem IPM-Format, das die Struktur und Eigenschaften von Nachrichten definiert.

IPv4

Internet Protocol Version 4

Die ältere Version des Internetprotokolls, die weiterhin weit verbreitet ist. Exchange Server und Exchange Online unterstützen IPv4 für SMTP, MAPI und andere Netzwerkverbindungen.

  • Einzeladresse: 192.168.10.25
  • Netz (CIDR): 192.168.10.0/24
    Das bedeutet: Netz beginnt bei 192.168.10.0, umfasst 256 Adressen von .0 bis .255
IPv6

Internet Protocol Version 6

Die aktuelle Version des Internetprotokolls, die Exchange Server und Exchange Online für SMTP und Clientverbindungen unterstützt. IPv6 wird zunehmend für moderne Netzwerke wichtig.

  • Einzeladresse: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334
  • Netz (CIDR): 2001:db8::/64
    Das bedeutet: Netz beginnt bei 2001:db8:: und umfasst alle Adressen im /64-Bereich – typisch für ein Subnetz in IPv6
IRM

Information Rights Management

Eine Funktion, die den Zugriff auf E-Mail-Inhalte einschränkt, z. B. Weiterleiten oder Drucken verhindern. In Exchange Online wird IRM über Azure Information Protection bereitgestellt.

ISA

Internet Security and Acceleration Server (historisch)

Ein früherer Microsoft-Proxy- und Firewall-Dienst, der oft für die Veröffentlichung von Exchange-Diensten genutzt wurde. ISA wurde durch Forefront TMG und später durch moderne Lösungen wie Azure AD Application Proxy ersetzt.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
JEA

Just Enough Administration

Ein Sicherheitskonzept, das für bestimmte Aufgaben minimale administrative Berechtigungen bereitstellt. In Exchange kann JEA über PowerShell-Sitzungen genutzt werden, um Rollen granular zu delegieren.

JET

Joint Engine Technology (Extensible Storage Engine)

JET ist eine transaktionsbasierte Engine, die Write-Ahead-Logging verwendet, um die Datenintegrität sicherzustellen. Sie ist seit den frühen Versionen von Exchange ein Kernbestandteil und wird auch in anderen Microsoft-Produkten wie Active Directory eingesetzt.
Sieh auch ESE

JIT

Just-In-Time Access

Ein Berechtigungsmodell, bei dem Administratorrechte nur temporär und bei Bedarf vergeben werden. In Exchange Online wird JIT oft in Verbindung mit Privileged Access Management (PAM) eingesetzt.

JournalEine Funktion in Exchange, die Nachrichten-Kopien für Compliance- oder Archivierungszwecke speichert. Journaling ist besonders relevant für rechtliche Anforderungen und kann auf bestimmte Empfänger oder Nachrichtenarten angewendet werden.
Journaling MailboxDas Postfach, in dem Exchange die Journal-Nachrichten speichert. Es muss sorgfältig überwacht werden, um Speicherprobleme und Compliance-Risiken zu vermeiden.
JSON

JavaScript Object Notation

Ein leichtgewichtiges Datenformat für den Austausch strukturierter Informationen. Exchange Online nutzt JSON in APIs wie Microsoft Graph für den Zugriff auf Postfachdaten.

 
Begriff / Abkürzung Beschreibung
KB Knowledge Base Wissensdatenbank mit generellen Informationen zu Systemkomponenten und Support-Informationen zu technischen Problemen Kilobyte Im Speicher- und Datenkontext steht KB für Kilobyte, eine Maßeinheit für die Datenmenge.
  • 1 KB = 1024 Bytes (binär) Wird häufig für Dateigrößen und Speicherangaben verwendet.
KDC Key Distribution Center Ein Kerberos-Dienst in Active Directory, der für die Authentifizierung und die Ausstellung von sog. Kerberos-Tickets zuständig ist. Exchange Server nutzt Kerberos für sichere Kommunikation zwischen einzelnen Exchange-Diensten.
Kerberos Ein Authentifizierungsprotokoll, das auf Tickets basiert und sichere Anmeldung in Netzwerken ermöglicht. Exchange verwendet Kerberos für interne Kommunikation und Outlook-Authentifizierung in Domänenumgebungen. https://granikos.eu/go/Kerberos
KMS Key Management Service Ein Microsoft-Dienst zur Aktivierung von Volumenlizenzen für Produkte wie Windows und Office. Für Exchange Server ist KMS relevant, wenn die Serverbetriebssysteme über eine Volumenlizenz aktiviert werden. https://granikos.eu/go/KMS
KQL Kusto Query Language Eine Abfragesprache, die in Microsoft 365 zur Analyse von Protokollen und Daten verwendet wird. Exchange Online nutzt KQL z. B. für erweiterte eDiscovery-Abfragen im Compliance Center. https://granikos.eu/go/KQL
KVP Key-Value Pair Ein Datenformat, das Werte als Schlüssel-Wert-Zuordnungen speichert. In Exchange wird KVP häufig in Konfigurationsdateien und in PowerShell-Ausgaben verwendet.

 

Begriff / AbkürzungBeschreibung
Lagged CopyEine spezielle Datenbankkopie in einer DAG, die Transaktionsprotokolle verzögert anwendet. Sie dient als Schutz vor logischen Fehlern oder dem versehentlichen Löschen von Daten.
LatencyDie Verzögerung bei der Verarbeitung oder Übertragung von Daten. In Exchange ist eine niedrige Latenz entscheidend für eine schnelle E-Mail-Zustellung und schnelle Clientreaktionen.
LCR

Local Continuous Replication (historisch)

Eine Hochverfügbarkeitsfunktion in Exchange Server 2007, die eine Kopie der Datenbank auf demselben Server erstellt. LCR wurde in späteren Versionen durch Database Availability Groups (DAG) ersetzt.

LDAP

Lightweight Directory Access Protocol

Ein Protokoll für den Zugriff auf Verzeichnisdienste wie Active Directory. Exchange nutzt LDAP zur Kommunikation mit AD, um Empfängerinformationen und Konfigurationsdaten abzurufen.

LDAPS

LDAP over SSL

Eine sichere Variante von LDAP, die SSL/TLS verwendet, um die Kommunikation zu verschlüsseln. Exchange kann LDAPS für sichere Abfragen an Active Directory verwenden.

Load BalancerEin Gerät oder Dienst, der den Netzwerkverkehr auf mehrere Exchange-Server verteilt, um Verfügbarkeit und Performance zu gewährleisten. Besonders wichtig für Clientzugriffsdienste wie Outlook und OWA.
LOB

Line of Business

Bezeichnet geschäftskritische Anwendungen oder Prozesse. Exchange wird oft in LOB-Szenarien integriert, z. B. für automatisierte E-Mail-Benachrichtigungen oder Workflow-Systeme.

Log ShippingEin Verfahren zur Replikation von Transaktionsprotokollen zwischen Datenbanken. In Exchange wird Log Shipping intern zur Synchronisierung von Datenbanken in einer Database Availability Group (DAG) verwendet.
LUN

Logical Unit Number

Eine Kennung für ein logisches Speichergerät in SAN-Umgebungen. Exchange-Datenbanken und Log-Dateien werden häufig auf separaten LUNs platziert, um Performance und Ausfallsicherheit zu optimieren.

LyncEin früherer Microsoft-Dienst für Unified Communications, der häufig mit Exchange für Kalender- und Präsenzinformationen integriert wurde. Heute durch Microsoft Teams ersetzt. Der Nachfolger ist Skype for Business.
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